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Martin Veith

Eine Revolution für die Anarchie
Zur Geschichte der Anarcho-Syndikalistischen Jugend (ASJ) im Großraum Stuttgart 1990 – 1993


& Helge Döhring:

 

Aus den Trümmern empor!
Anarcho-Syndikalismus in Württemberg 1933 – 1956


Verlag Edition AV, Lich 2009, ISBN 867-3-86841-005-1, 380 Seiten, 22 €

 

„Wer auf eine entschlossene Angreiferschaft Eindruck machen will, muss ihnen keine Schwüre und Kampfgesänge in die Ohren plärren, sondern ihnen Beweise eigner tatkräftiger Initiative liefern“
Erich Mühsam (1932)

„Nur eines hätte unsere Bewegung stoppen können - wenn unsere Gegner ihr Prinzip verstanden hätten und vom ersten Tag an den Kern unserer neuen Bewegung mit aller Brutalität zerschlagen hätten“

Adolf Hitler (1934)

Dieses Buch beschreibt und analysiert die erfolgreiche Gruppe und Aktivität der militanten „Anarcho-Syndikalistischen Jugend“ (ASJ) im Großraum Stuttgart in der unmittelbaren Nachwendezeit 1990 bis 1993. Getragen wurde sie von mehreren Dutzend Jugendlichen, welche sich mutig und nachhaltig gegen den zu dieser Zeit mächtig aufkommenden (Strassen-) Terror der Neonazis einsetzte und darüber hinaus verschiedene anarchistische Aktivitäten entfaltete, darunter eine Wahlboykottkampagne, 1. Mai-Demonstrationen, Proteste gegen den Golfkrieg, eine Hausbesetzung und einen erfolgreichen Streik. Erzählt wird die Geschichte von einem ehemaligen Mitglied der Gruppe, welches aus einer zeitlichen Distanz von über 15 Jahren die Geschehnisse Revue passieren lässt, die Lehren daraus reflektiert, ihre Aktualität deutlich aufzeigt und zu vermitteln weiß. Nicht zuletzt über ein vertiefendes analytisches Gesprächsinterview und Beiträge anderer ehemaliger MitstreiterInnen unter der Fragestellung: Was ist aus den Aktiven geworden, wie denken sie heute über ihre Zeit damals in der ASJ?

Der zweite Teil des Buches arbeitet die Geschichte des Anarcho-Syndikalismus in Württemberg von 1933 bis in die 50er Jahre hinein auf. Im Mittelpunkt steht dabei der Prozeß gegen 13 syndikalistisch-anarchistische Angeklagte vor dem Oberlandesgericht Stuttgart im Jahre 1936. Der Prozeßverlauf, die Haftzeiten, sowie die Folgen dieser Strapazen für die Bewegung nach 1945 sind zentraler Bestandteil dieser Untersuchung, genauso wie die Wandlung dieser einstigen anarcho-syndikalistischen Klassenkampfbewegung hin zu einer anarchistischen Kulturbewegung. Die dabei aufgeworfenen Fragen stellen sich bis heute ähnlich, die Fakten sind für gewohnte anarchistische Denkmuster bisweilen irritierend.

 

 

RADIO

 

Radiointerview mit einem

Genossen der ASJ-Stuttgart

Eine Revolution für die Anarchie - Inhaltsübersicht

1. Die Anarcho-Syndikalistische Jugend wird gegründet

2. Was sind Anarchismus und Anarchosyndikalismus?

3. Erste Aktivitäten, Zusammensetzung und Treffen

4. „Die tiefste Demütigung in meinem Leben“ (Oberbürgermeisterwahl Stuttgart)

5. Aktiver Wahlboykott

6. Kein Blut für Öl(multis)

7. Wilder Streik bei Bauknecht

8. Zerschlagt die Nazi-Banden oder: „Hundert Skinheads an der Schwabengarage“

9. Anarchistischer 1. Mai in Stuttgart

10. Selbstbestimmtes Leben im besetzten Haus – Die Schwabstrasse 16b

11. Die Wege trennen sich – Das Ende der Gruppe

Aus den Trümmern empor! - Inhaltsübersicht

I. Einleitung

II. Anarcho-Syndikalistischer Widerstand

III. Anarcho-Syndikalismus vor Gericht

IV. Haft und Lager

V. Widerstand in Heilbronn

VI. Anarcho-Syndikalismus nach 1945

VII. Fazit und Überblick

 

 

 

 

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