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Erster Internationaler Syndikalisten-Kongress 1913
Dieser
Kongress leitete die Organisation der syndikalistischen Arbeiterbewegung
weltweit ein. Die Internationale Arbeiter-Assoziation wurde schließlich Ende des
Jahres 1922 in Berlin wiedergegründet. Sie verstand sich als Fortsetzung der
Ersten Internationale, deren Existenz im Allgemeinen von 1864 bis 1872 datiert
wird. Als im Zuge der Ersten Weltkrieges die internationale Arbeiterbewegung
einen raschen Aufschwung fand, entstanden im Wesentlichen drei internationale
gewerkschaftliche Zusammenschlüsse: 1. Die sozialdemokratische „Amsterdamer“
Richtung, 2. die „Rote Gewerkschafts-Internationale“ (RGI) und 3. die IAA. Die
Russsische Revolution übte eine große Faszination auch auf die syndikalistischen
Teile der internationalen Arbeiterbewegung aus. Daher lag es für viele
syndikalistische Organisationen nahe, sich in der RGI zu organisieren, sollte
keine Alternative zu dieser zentralistisch ausgerichteten Organisation
geschaffen werden. Um eine solche in die Wege zu leiten, wurde die
Wiederbelebung der Ersten Internationale seit 1919 mit zwei Vorkonferenzen
vorbereitet. Sitz der IAA war Berlin. In den Vorstand wurden gewählt Rudolf
Rocker (Er arbeitete die IAA-Statuten aus), Augustin Souchy und Alexander
Schapiro. Die IAA-Ländersektionen befanden sich hauptsächlich in Europa und
Südamerika und erreichten eine Mitgliederzahl von mehreren Millionen. Ihre
Aufgabengebiete lagen im gegenseitigen Informationsaustausch und Organisation
von Solidarität. Im Einzelnen fanden Branchenvernetzungstreffen statt. Ziel
dieser Aktivitäten war die Schaffung einer „freien Gesellschaft“, in der die
Arbeiterschaft über Produktions- wie auch Konsumptionsangelegenheiten selber
bestimmen konnten. Zentralistische Organisationsformen wurden von vornherein
abgelehnt, da diese ihrerseits nur neue Herrschaftsverhältnisse hervorbringen
würden. Ihren praktischen Ausdruck fanden die Bestrebungen der IAA im Wirken der
Spanischen Revolution von 1936. Dass dieses Ereignis international isoliert
blieb, ist mehreren Faktoren geschuldet, zu deren wichtigsten die aufkommenden
Diktaturen aber auch die Sozialdemokratie forcierte Integration der
Arbeiterschaft in die bürgerliche Gesellschaft zählten. Nach dem Siege der
Franco-Diktatur in Spanien wurde dort die letzte große anarcho-syndikalistische
Bewegung zerschlagen. Die IAA blieb seither bedeutungslos.
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