„Der Arbeiter-Esperantist“
Herausgeber: Deutscher
Arbeiter-Esperantisten-Bund, Hannover
Erscheinungsort: Hannover
Erscheinungszeitraum: 1921/Jg. 8, Nr.
12/Dezember 1922/letzter Jahrgang
Erscheinungsrhythmus: monatlich
Seitenzahl: 4-6
Vorgänger: „Antrauen“
Verlag: Deutscher
Arbeiter-Esperantisten-Bund, Geschäftsstelle Asternstrasse 36, Hannover
1922: Arbeiter-Esperanto-Bund Leipzig,
Capellenstrasse 8 II
Druck: Hartmann & Co., Hannover
1922: Uns-Produktivgenossenschaft, Leipzig
Redaktion: Paul Rauschenbach, Göppersdorf
bei Burgstädt in Sachsen
1922: A. Sproeck, Chorinerstrasse 45, Berlin
Beiträge von: Henri Barbusse, Konrad
Deubler, Edwin Haschke, Wilhelm Klein, F. Leuschner, Jörg Mager, P.
Rauschenbach, A. Sproeck, H.R.- Voigt, Wilhelm Wetekamp, u.a.
Rubriken: „Berichte aus den
Bundes-Gruppen“ (nimmt den meisten Raum ein), „Mitteilungen des
Bundesvorstandes“, „Bücher und Zeitungen“
Inhalt: „Polizei und Esperanto“,
„Bundestag des Deutschen Arbeiter-Esperantisten-Bundes“,
„Einheitsschule und Welthilfssprache Esperanto“, „Esperanto in die
Volksschulen“, „Die Esperantobewegung in Russland“, „Zur Herbstpropaganda“,
„Wir und die Bürgerlichen“, „Das Weltsprachenproblem und seine
verschiedenartigen Lösungsversuche“, „Statistik über den Umfang der
Esperantobewegung in Deutschland im Jahre 1922“, u.a.
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Geschichte: „Mit Kriegsausbruch [1914] mußte unser ‚Antrauen’ sein
Erscheinen einstellen, und zwischen den Sprachgenossen und dem Rest der
Bundesleitung fehlte lange Zeit jede Verbindung. Durch Herausgabe eines
Zirkulars, das an die Freunde im Felde und in der Heimat gesandt wurde,
versuchte man die Fäden wieder zu knüpfen, und der Erfolg war überraschend.
Der 9. November 1918 machte dem ‚großen Siegen’ ein Ende, und die vom
Massenmord Verschonten kehrten zurück. (…) Am 1. Mai 1919 konnte unsere
Zeitung unter dem alten Titel und Format vierseitig erscheinen. (…) Am 1.
Januar 1920 wurde der Titel in „Der Deutsche Arbeiter-Esperantist“ geändert
und das Format vergrößert. (…) In neuem Gewande erschien am 1. Januar 1921
unser Organ als ‚Der Arbeiter-Esperantist’ in Hannover. Eine regelmäßige
Beilage wurde der Zeitung seit September beigefügt. (…) Bei uns lag die
ganze Arbeit auf den Schultern eines einzigen Genossen.“
Wert für
Syndikalismusforschung: Randbereich der anarcho-syndikalistischen
Kulturbewegung, nur wenig syndikalistisches drin. Viele Berichte für die
Regionalforschungen! „Syndikalisten! In diesem Jahre findet die Neugründung
der syndikalistischen Internationalen statt (…) Da ein großer Teil der
Arbeiter-Esperantisten auch Angehörige der FAU (Syndikalisten) sind, so
richten wir an sie das Ersuchen, in ihren Gruppen alle Kameraden, welche
Mitglieder der genannten Organisation sind, zu bewegen, in ihrer
Organisation dahin zu wirken, für den in diesem Jahre stattfindenden
internationalen Kongreß der revolutionären Syndikalisten einen
diesbezüglichen Antrag zu stellen, bezw. zu unterstützen: Der Antrag kann
lauten: Der internationale Kongreß der revolutionären Syndikalisten möge
sich mit dem Problem der Weltsprache befassen, indem dasselbe oder die
Erlernung einer solchen als Grund und Vorbedingung der Verständigung
empfiehlt, oder auch die Möglichkeit zur Aufnahme in den programmatischen
Grundlagen zu prüfen. Dieser Beschluß wurde in der Gruppe Köln
(Syndikalisten) gefasst und ein diesbezüglicher Aufruf in der Schöpfung
erlassen.“
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