„Der Holzindustriearbeiter“
Untertitel: Organ der Föderation der
Holzarbeiter Deutschlands (Mitglied der FAUD, Anarcho-Syndikalisten)
Herausgeber: Föderation der Holzarbeiter
Deutschlands, Kurt Starke, Rüdersdorfer Strasse 32, Berlin
Erscheinungsort: Berlin
Erscheinungszeitraum: 1926 - Nr. 4/01.
August 1930 – Mai 1931
Erscheinungsrhythmus: 1931 alle
zwei/fünf/sechs Wochen als Beilage im „Syndikalist“
Seitenzahl: 1-4
Verlag: Fritz Linow, Berlin-Neukölln,
Siegfriedstrasse 39
Redaktion: Fritz Linow, Berlin-Neukölln,
Siegfriedstrasse 39
Rubriken: „Aus der Berliner
Kistenindustrie“, „Organisationsnachrichten“
Inhalt: „Der Lohnkonflikt in der
deutschen Holzindustrie“, „Die Klagen der Holzindustriellen“,
„Steuerdrückebergerei en gros“, „Bereinigung der Wirtschaft?“, „Der
Schwindel von der Preisermäßigung“, „Der Verschiebebahnhof Gormannstraße“,
„Die Lage in der deutschen Holzindustrie. Die Zentralverbände zeigen keinen
Ausweg aus dem Chaos!“, „’Kollege’ Dr. Leipart“, „Geplänkel in der deutschen
Holzindustrie“, „Lehrlingsjammer in der Industrie“.
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Geschichte:
„Der Holzindustriearbeiter“, so die Redaktion
des „Syndikalist“, „erscheint regelmäßig alle 5 Wochen im ‚Syndikalist’. Wir
bitten um rege Mitarbeit. Briefe, Berichte, Korrespondenzen, Glossen aus den
Betrieben, von den Stempelstellen brauchen wir! Jeder kann so etwas
schreiben“. Jeder soll so reden, wie ihm der Schnabel gewachsen ist; auch
diejenigen Mitteilungen, die an sich nicht druckreif sind, werden
redaktionell verarbeitet! Die Industriegruppen-Beilagen des ‚Syndikalist’
müssen das Arbeiterleben lebendig widerspiegeln! Arbeitet alle mit!“
Im April 1931 wurde überlegt, „den Holzindustrie-Arbeiter wieder heraus zu
geben, unter der Voraussetzung, dass in den Kreisen der syndikalistischen
Holzindustriearbeiter mehr denn je die Propaganda in den Vordergrund gerückt
werden muß, wenn die FAUD und ihre Unterorganisationen insbesondere die
Industrie-Föderationen ihren Aufgabenkreis erfüllen sollen. Leider haben uns
die hinter uns liegenden Erfahrungen in dieser Frage etwas pessimistisch
gestimmt. (…) Was die Geschäftleitung der Föderation der
Holzindustriearbeiter in Berlin für möglich hält, sollte auch bei
einigermaßen gutem Willen bei dem Holzindustrie-Arbeiter im Reiche und an
den Orten, wo syndikalistische Holzarbeiter vorhanden sind, auch möglich
sein. Um aber nun unseren Kollegen als syndikalistischen
Holzindustriearbeitern in ihrem Beginnen zu unterstützen, dazu soll der
Holzindustrie-Arbeiter in Wort und Schrift beitragen. Die Geschäftsleitung
hat alle ehedem bestehenden Differenzen in der Redaktion des
Holzindustrie-Arbeiters in wohlwollender Weise und zum guten Gedeihen der
Föderation geregelt, sie wird jetzt regelmäßig den Holzindustrie-Arbeiter
als Mitkämpfer und Streiter pünktlich herausgeben. (…) Es sei noch kurz
bemerkt, bis dato hatten die Berliner und Nürnberger Holzarbeiter den
Holzindustrie-Arbeiter finanziert, das kann und darf aber nicht nur die
Aufgabe der genannten bleiben, sondern alle in der FAUD organisierten
Holzarbeiter müssen daran mithelfen. (…) In der Mai-Nummer des
Holzindustrie-Arbeiters sind die Leitsätze enthalten, damit die Kollegen
über die Finanzierung der Föderation im klaren sind.“
Standorte: IISG-Amsterdam, DB-Leipzig, SML-Leipzig
Wert für
Syndikalismusforschung: Fachblatt der syndikalistischen Holzarbeiter mit
Schwerpunkt auf Berlin.
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