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„Die junge Klassenfront“ 

 

Untertitel: „Organ der jungen Anarcho-Syndikalisten“

 

Herausgeber: Richard Thiede, Emil-Schubert-Strasse 8, Leipzig

 

Erscheinungsort: Berlin

 

Erscheinungszeitraum: 1930

 

Vorgänger: „Junge Anarchisten“

 

 

 

Geschichte: In Leipzig erschien 1930 der vollmundige Titel „Die junge Klassenfront. Organ der jungen Anarcho-Syndikalisten“.[1] Sie war gedacht als Nachfolgezeitung von „Junge Anarchisten“ [2] und wurde angestoßen von der einflussreichen SAJD-Rhein-Main, da „beim Verkauf der Zeitung immer häufiger, gerade von der gegnerischen Jugend, Anstoß an dem Titel ‚Junge Anarchisten’ genommen und der Kauf abgelehnt wird. Die Namensänderung soll also ein taktisches Manöver sein, um den Verkauf zu erleichtern und somit den Umsatz zu steigern.“[3] Kommentar: Es kann natürlich auch sein, dass diese Umbenennung nur angedacht, aber nicht durchgeführt wurde. Mit dieser Zeitschrift wurde versucht, „das Jungproletariat für den revolutionären Syndikalismus zu gewinnen.“[4] Die „Jungen Anarchisten“ erschienen dennoch bis ins Jahr 1931 hinein.[5]

Wert für Syndikalismusforschung: Jugendforschung/Strategie und Taktik


 

[1] Vgl.: „Der Syndikalist“, Nr. 22/1930.

[2] Protokoll über die Verhandlungen des 18. Kongresses…, S. 79.

[3] „Mitteilungsblatt der Syndikalistisch-Anarchistischen Jugend Deutschlands“, Nr. 4/April 1930.

[4] „Der Syndikalist“, Nr. 22/1930.

[5] Vgl.: „Der Syndikalist“, Nr. 19/1931. Bericht zum 4. IAA-Kongress in Madrid.

 

Aus: Helge Döhring: Die Presse der syndikalistischen Arbeiterbewegung in Deutschland 1918 bis 1933, Edition Syfo No.1 (2010), 2. Auflage 2012

   

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