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Milly Witkop-Rocker, Hertha Barwich, Aimée Köster
u. a.
Der Syndikalistische Frauenbund
ISBN-13:
978-3-89771-915-6
Ausstattung: br., 276 Seiten
Preis: 16.00 Euro
Hrsg. und mit einem Vorwort versehen von Siegbert Wolf
Klassiker der Sozialrevolte Bd. 17
Als Teil der anarchosyndikalistischen Bewegung entstand ab 1920 der
„Syndikalistische Frauenbund“, der in seiner Hochzeit bis zu 1.000 Frauen
umfasste und von 1921 bis 1930 die Zeitung „Der Frauen-Bund“ herausgab. Die
Besonderheit dieses anarchosyndikalistischen Frauenzusammenschlusses ergibt sich
daraus, dass im Unterschied zur Frauenpolitik anderer Vereinigungen der
ArbeiterInnenbewegung bewusst auch nicht erwerbstätige proletarische Hausfrauen
und Mütter organisiert wurden. Der Schwerpunkt lag auf dem so genannten
Reproduktionsbereich (Haushalt, Kindererziehung). Seine Protagonistinnen, wie
z.B. Milly Witkop, die eine Prinzipienerklärung unter dem Titel „Was will der
Syndikalistische Frauenbund?“ verfasste, Hertha Barwich, Geschäftsführerin der
„Reichsföderation syndikalistischer Frauenbünde“ in Berlin, und Aimée Köster,
Schriftleiterin der Zeitung „Die Schaffende Frau“ in Dresden, stellten
wiederholt unter Beweis, dass das Private eminent politisch ist. Damit nahmen
sie bereits in den 1920er Jahren eine Haltung vorweg, die von der Neuen
Frauenbewegung nach 1968 wieder aufgegriffen werden sollte.
Buchbesprechung: „Unsere Männer aber müssen aufgerüttelt
werden…“
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