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Oliver Steinke:
„Wo dein Platz, Genosse, ist…“
Widerstand
der KPD und anderer Gruppen aus der Arbeiterbewegung gegen die faschistische
Diktatur in Deutschland 1933-1945 aus libertärer Sicht,
Syndikat A, Moers 2007
Jahrzehntelang wurde in der BRD der umfassende antifaschistische Widerstand von
Arbeiterinnen und Arbeitern gegen die Nazis von 1933- 1945 weitgehend
verschwiegen, lediglich ein knappes Dutzend Autobiographien von Zeitzeugen wie
Clara und Paul Thalmann, Augustin Souchy oder Karl Retzlaw bedeuteten bewegende
Ausnahmen. Im Osten Deutschlands hingegen wurde in dieser Hinsicht einseitig die
KPD verherrlicht. Erst in den letzten zwanzig Jahren wurde mehr geforscht und
wahrheitsgemäß über den Widerstand geschrieben. Aber obwohl viele dieser
Aufarbeitungen engagiert und gut recherchiert sind, haben die meisten doch den
Nachteil, dass sie von Historikern in einer „wissenschaftlichen“ Sprache
verfasst wurden, die den meisten Menschen fremd bleibt. Deshalb will diese
Broschüre in aller Kürze einen Überblick geben: Was ist geschehen? Wie konnte es
zu dieser Katastrophe kommen? Warum scheiterte damals der antifaschistische
Widerstand in Deutschland? „Wo dein Platz, Genosse, ist, …“ schildert auch die
Untergrundtätigkeit der basisdemokratischen Gewerkschaft „Freie Arbeiter Union
Deutschland“ (FAUD), bettet sie aber in einen größeren Zusammenhang ein. Dabei
bilden zwangsläufig die Kommunisten der KPD als mit Abstand wichtigster und
zumindest zeitweise wirkungsvollster Teil des Widerstands einen Schwerpunkt. Sie
werden kritisch gewürdigt, indem weder ihre Opfer, noch ihre Verbrechen
verschwiegen werden.
Buchbesprechung: Oliver Steinke: „Wo dein Platz,
Genosse, ist…“
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